Bergwandertour im Salzkammergut v. 1. – 6. Oktober 2016

Gruppenbild SAM_4823 - Kopie

Gruppenbild auf der Bergstation Jenner (1874 m) mit Blick auf den Schneibstein

 

Mit einer Wandergruppe von 33 Teilnehmern unternahm die OG Trossingen eine Bergwanderwoche im Salzkammergut mit Standort im Hotel Schartner im zertifizierten charismatischen Wanderdorf Altenmark im Pongau.  Am Anreisetag stand die Mozart-Stadt Salzburg auf dem Programm. Bei sommerlichen Temperaturen ging es zunächst auf den Kapuzinerberg mit schöner Aussicht auf Salzburg. Anschliessend blieb noch genug Zeit zur freien Verfügung in der Altstadt.  In Altenmark angekommen, bezogen wir die schönen Zimmer im Haupt- und Landhaus. Zur Begrüßung gab es vom Wirt Bernhard ein Schnapserl.

Am nächsten Morgen hing der Himmel leider voller Geigen. Mit dem Bus fuhren wir durch das 12 km lange Tauerntunnel  nach Zederhaus. Dort erwartete uns beim Kirchenwirt Führer Sepp zur Mühlenbesichtigung.  Mit Begeisterung und viel Selbsterlebtem erzählte er uns viel über das damaligen Leben in Zederhaus. Thüringer kamen in den 20er-Jahren ins karge Zederhaus und man hatte nur das zum Leben was man selbst anbaute.  Nachmittags unternahmen wir  eine kleine Wanderung um den Schlierersee im Naturschutzgebiet Riedlingstal. Abends stand Grillabend und Hüttengaudi  in der Hütte beim Hotel auf dem Programm. Unser Wirt Bernhard – ein excellenter Akkordeonspieler und Unterhalter – führte uns durch das Abendprogramm.  Kurzerhand wurde aus der 1-Mann-Show eine 3 Mann-Kapelle. Dieter und abwechslungsweise Günther und Anneliese waren als „Teufelsgeiger“ engagiert.  Alle waren restlos begeistert von dem tollen Abend.  Für die spendierten „Runden“ für die Kapelle bedankte sich Wirt Bernd immer mit einem witzigen Trinkspruch.

Am Tag danach ging es nach Berchtesgaden zum Königsee. Mit dem Schiff fuhren wir nach St. Bartholomä. Der zweite Kapitän liess das legendäre Echo mit seiner Trompete erklingen. Nachmittags zogen dann die Wolken ab. Mit der 2er-Gondel  fuhren wir zur Bergstation auf den Jenner (1874 m).  Ein paar Wanderer wanderten zum Gipfel hoch.  Von der Mittelstation aus führte uns ein schöner Wanderweg – immer den Watzmann mit Nebelmütze vor Augen – um den Jenner.  Unser dritter Wandertag war leider verregnet. Die ursprünglich geplante Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Schafberg musste abgesagt werden.  An dessen Stelle machten wir nach unserer stürmischen ca. 1-stündigen Wanderung um den Bürglstein eine Schifffahrt von St. Wolfgang nach St. Gilgen.  Den Abend liessen wir mit viel Gesang und Akkordeonmusik von unserer Helga und vom Wirt Bernd harmonisch ausklingen.

Am letzten Tag war die große Frage: gehen wir auf den Dachstein hinauf oder nicht. Die Wolken spielten Kasperle mit uns. Mal waren sie weg – dann kamen sie wieder. Schlußendlich hat sich die Organisation dann doch für den Dachstein entschieden.  In Ramsau ging es auf der Mautstraße zur Talstation Türlwand.  Mit der ruhigen 50er-Gondel fuhren wir bei Nebel hinauf auf den knapp 3000 m hohen Dachstein. Bei 11 grad unter Null kamen wir oben an. Viel Schnee und Eis erwartete uns. Auf der Hängebrücke brauchte keiner – ausser der Eisglätte – Angst haben. Man sah ja nur Nebel.  Die Fahrt hinauf lohnte sich schon wegen des einzigartigen Eispalasts. Fantastische Skulpturen in Eis, illuminiert in verschiedenen Farben, konnten bestaunt werden.  Unten angekommen machten wir ab der Mautstelle den ca. 1-stündigen ebenen Panoramaweg bei sonnigem Wetter und guter Aussicht auf die Bergwelt bis Ramsau. Für den Nachmittag organisierte uns unser Wirt einen Kaffeenachmittag auf der urigen Alm „Hochnössler“ (1280 m) oberhalb von Altenmark mit Blick auf das Dachsteingebiet.  Natürlich durfte auch hier die Musik nicht zu kurz kommen.  Abends erwartete uns im Hotel ein 5-gängiges Galamenue zum Abschluß.  Auch am letzten Abend verwöhnte uns der Wirt mit seinem tollen Akkordeonspiel  zusammen mit unserer Helga und später brachte uns auch ein weiterer Akkordeonspieler Sepp ein Ständchen. Sepp trat früher mit seiner Band im Musikantenstadl beim Moik auf.  An unserem Abreisetag regnete es erneut. Die geplante Schifffahrt auf dem Chiemsee wurde daher abgesagt. Den Abschluß machten wir beim Mittagessen im Hotel Restaurant Seligweiler beim Ulm. Gegen 18 Uhr waren wieder in unserer Heimat. Die Organisatoren Anneliese Burgbacher und Wolfgang Kohler waren froh, daß alle wieder wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt sind.